Oft gestellte Fragen

Hier soll nur eine kleine Auswahl der häufigsten Fragen beantwortet werden.
Weitergehende Informationen erhälst Du auf den Webseiten der Stefan Morsch Stiftung bei den Informationen für Stammzell- und Knochenmarkspender oder beim
Informationsabend am Mittwoch, 9. Januar, um 19.00 Uhr am Veranstaltungsort Ganztagsgymnasium und Kulturschule Klosterschule.

 

Woran genau ist Ferah erkrankt?

Ferah leidet an einem Multiplen Myelom. Das ist eine sehr seltene Krankheit, die am ehesten vergleichbar ist mit Leukämie, d.h. Blutkrebs.

Wer darf Spender werden?

Die Aufnahme in die Stammzellenspender-Datei erfolgt zwischen 16* und 50 Jahren. Als Spender ausgewählt werden kann man bis zum 61. Geburtstag und wenn man körperlich gesund und frei von Drogen und Medikamenten ist. Frauen mit mehr als 2 Schwangerschaften (ist nicht gleich zu setzen mit Geburten) werden nicht als Spender ausgewählt. Wenn diese Personen trotzdem angenommen werden möchten, in dem Bewusstsein, dass Sie eigentlich nicht als Spender in Frage kommen, können die Kosten für die Laboranalyse nicht aus den allgemeinen Spendengeldern übernommen werden. Sie müssten die Kosten (50,--) in dem Fall vor Ort selbst übernehmen.
Wer bereits typisiert ist (z.B. im Rahmen einer Blutspende bei einer anderen Typisierungsaktion, auch für eine andere Stiftung oder Organisation), braucht nicht erneut Blut spenden, da seine Daten bereits in eine deutschlandweite Stammzellenspenderdatei eingeflossen sind, die wiederum weltweit recherchierbar ist.

* Spendewillige Jugendliche unter 18 Jahren brauchen die Unterschrift ihrer Eltern auf der  Einverständniserklärung  (442 KB) zur Blutstammzellspende.

Welche Blutgruppe muß ich haben?

Es ist keine bestimmte Blutgruppe erforderlich, jeder kann als Spender in Frage kommen.

Wo kann ich Stammzellen spenden?

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, Stammzellen zu spenden:

Sie können mit einer Spenderdatei Kontakt aufnehmen, und sich entsprechende Unterlagen zuschicken lassen.

Sie können aber auch an einer Typisierungsaktion teilnehmen. Achten Sie dafür auf entsprechende Hinweise in den Medien. Wenn ein Spender einmal registriert ist, steht er allen Patienten weltweit zur Verfügung. Vor Blutabnahme und Registrierung ist grundsätzlich die schriftliche Einverständniserklärung des Spenders erforderlich, die jederzeit vom Spender wieder zurückgezogen werden kann.

Die Typisierung erfolgt entweder durch Entnahme einer Blutprobe oder durch einen Abstrich der Wangenschleimhaut. Die so erhobenen Daten werden anonym ans ZKRD übermittelt, und dort regelmäßig mit den Suchprofilen der Patienten verglichen.

Wie läuft bei einer Übereinstimmung eine Spende ab?

Wenn die Übereinstimmung von Spender und Patient durch mehrere Untersuchungen ausreichend festgestellt wurde, erfolgt etwa vier Wochen vor der Spende eine umfangreiche medizinische Untersuchung des Spenders von ca. drei bis fünf Stunden Dauer. Zweck dieser Untersuchung ist die Feststellung der Spendertauglichkeit des Spenders und die Reduzierung des Risikos für den Patienten bei der Transplantation.

Ist ein Rücktritt des Spenders von der Spende möglich?

Der Spender kann jederzeit ohne Angabe von Gründen von seiner Einverständniserklärung zurücktreten. In der direkten Vorbereitungsphase der Transplantation kann ein Rücktritt des Spenders allerdings schlimme Folgen für den Patienten haben, der in dieser Phase ohne die neuen Stammzellen nicht überleben kann. Um so eine Situation zu vermeiden, sollte man sich vor einer Registrierung als Spender ausreichend Gedanken machen, ob man zu diesem Schritt bereit ist.

Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, daß es zu einer Spende kommen wird?

Die Wahrscheinlichkeit, einen ausreichend kompatiblen Spender zu finden, liegt pro Patient zwischen 1:10.000 und 1:1.000.000. Je größer die Übereinstimmung zwischen Patient und Spender ist, desto größer sind die Erfolgsaussichten der Transplantation.

Was sind Stammzellen?

Stammzellen sind die Mutterzellen allen menschlichen Gewebes, aus denen sich alle menschlichen Zellen entwickeln. Aus den Stammzellen, die sich im Rückenmark, im Beckenkamm, im Brustbein oder in den Rippen befinden, entwickeln sich z.B. rote und weiße Blutkörperchen, die dann in den Blutkreislauf abgegeben werden. Da diese Blutkörperchen nur eine begrenzte Lebensdauer haben, ist eine ständige Neubildung nötig. Ist diese Neubildung gestört, liegt die Diagnose Leukämie (Blutkrebs) vor. Nur eine Erneuerung der reproduktionsgestörten Stammzellen kann dann helfen.

Warum ist eine Blutstammzelle sinnvoll?

Allein in Deutschland erkranken jährlich über 11.000 Menschen an bösartigen Blutkrankheiten wie z.B. Leukämie. Eine medikamentöse Behandlung ist nur in weigen Fällen erfolgreich, meist ist eine Heilung nur durch eine Knochenmarks- oder Blutstammzellentransplantation möglich.
Gesucht wird nach einer Übereinstimmung der sogenannten HLA-Gewebemerkmale (Humane Leukozyten Antigene) von Empfänger und Spender. Bei unzureichender Übereinstimmung kommt es zu Abstoßungsreaktionen.






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